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Feministisch streiken – eine Diskussion

Mittwoch, 03.02. 2022, 19 Uhr: Online-Diskussion über die feministischen Perspektiven sozialer Bewegungen und Gewerkschaften. Wie ein feministischer Streik in der BRD die Ebene der Symbolik verlassen, eine wirkliche Stärke erreichen und eine echte Veränderung der Gesellschaft voranbringen kann.

Gewerkschaftlich und autonom organisierte Frauen und Flinta*s (Frauen, Lesben, Inter*-,Non-binary, Trans* und Agender Personen) laden ein zur Diskussion mit Yanira Wolf, Feministin und ver.di-Sekretärin in Berlin und werden darin von der Initiative solidarischer ArbeiterInnen unterstützt.

Es geht um die Entwicklung solidarischer feministischer Perspektiven von sozialen Bewegungen und Gewerkschaften rund um den 8.März und im Zusammenhang damit, um die anstehende Tarifrunde im Bereich der Sozial- und Erziehungsdienste im Frühjahr.

Yanira Wolf ist Herausgeberin der Broschüre Streikpraxis der Rosa Luxemburg in der Aktive FeministInnen zu Wort kommen. Außerdem ist sie aktiv in der bundesweiten Frauen*streikkoordinierung.

  • Was bedeutet „feministisch streiken“? Darüber wird in vielen Staaten nicht nur diskutiert, sondern das wird teilweise auch bereits praktiziert. Aber was genau kann ein feministischer Streik in der BRD sein? Wie kann dabei eine Zusammenarbeit zwischen autonomen feministischen Gruppen und Gewerkschaften aussehen? Welche erfolgreichen Vorbilder und Beispiele einer solchen Zusammenarbeit gibt es hierzu bundesweit?
  • Wie sind bezahlte und unbezahlte Arbeiten – und ihr Bestreiken – miteinander verknüpft?
  • Welche Bedeutung hat die aktuelle Tarifrunde in den Sozial- und Erziehungsdiensten für feministische Kämpfe? (Wie) können Arbeitskämpfe in Care-Berufen (d.h. Kitas, Sozialarbeit, Krankenhäuser, Altersheime) die herrschende Geschlechterordnung infrage stellen? Welche besonderen Probleme stellen sich bei der Mobilisierung und Interessendurchsetzung?
  • Können wir einen großen, breiten feministischen Streik organisieren, der wirklich einen gesellschaftlichen Druck erzeugt, damit sich die Geschlechterverhältnisse, Arbeits- und Lebensverhältnisse radikal ändern? Welche Schritte sind dazu notwendig? Wie sollten wir uns organisieren und wie kommen wir zu konkreter Zusammenarbeit und einer übergreifenden feministischen Praxis aus Gewerkschaften und Bewegungen?

Zoom-Veranstaltung am 3.2.2022 um 19.00 Uhr

https://fau.zoom.us/j/66954239973?pwd=MFVvZUN1WkZ1L2hPciticWh0REdzdz09
Meeting-ID: 669 5423 9973 | Kenncode: 065373
Einfach den link anklicken oder: Bitte anmelden unter joana.terborg@verdi.de, dann bekommst Du den Link geschickt

Die Broschüre Streikpraxis der Rosa Luxemburg  gibt es zum Download und zur kostenfreien Bestellung: www.rosalux.de/publikation/id/44359/streikpraxis