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Miese Löhne für unverzichtbare Arbeit – Warnstreik der Servicebeschäftigten am Klinikum

Geben wir unseren KollegInnen von der KNSG (Klinikum Nürnberg Servicegesellschaft) unsere Unterstützung. Seit Monaten sind sie auf der Straße. Solidarisch haben sie die Streiks im Herbst am Klinikum unterstützt. Nach 20 Jahren Outsourcing und miesen Löhnen fordern sie Respekt und Gerechtigkeit. TVöD und gleichen Lohn für alle.

Ab Dienstag den 18.05. gehen sie daher für 48 Stunden in den Streik. Am Mittwoch ruft ver.di zur Kundgebung um 11:30 am Kormarkt auf, um 13 Uhr startet eine Demo zur Meistersingerhalle, wo der Stadtrat tagt.

„Wir leisten unverzichtbare Arbeit im Klinikum und brauchen dafür auch eine Bezahlung, die es ermöglicht, unsere steigende Mieten zu bezahlen und unsere Kinder zu versorgen. Daher wollen wir nun ein starkes Zeichen setzen. Wir versammeln uns am Dienstagmorgen am Eingang des Klinikum Nürnberg Süd und demonstrieren am Mittwochmittag vom Gewerkschaftshaus am Kornmarkt durch die Südstadt zur Meistersingerhalle. Hier wollen wir die Stadt Nürnberg laut und deutlich in die Pflicht nehmen und OB König an sein Wahlkampfversprechen erinnern. Eine Bezahlung nach TVöD ist keineswegs undenkbar, sondern in vielen kommunalen Kliniken Realität. Wir sind keine Beschäftigten zweiter Klasse. Auch wir sind TVöD wert!“, sagte Karin Reinfelder, Betriebsratsvorsitzende und Mitglied der ver.di-Tarifkommission.

Seit Monaten sind die KNSG-Beschäftigten aktiv, organisieren Kundgebungen, konfrontieren den OB, wo er auch auftaucht. Sie lassen sich nicht mehr abspeisen mit Cent-Beträgen. So waren sie bereits aus Solidarität auf zahlreichen Streikdemos im Herbst dabei. Erst letzte Woche sprachen sie auf einer Kundgebung zum Tag der Pflege vor dem Nürnberger Rathaus. Am Mittwoch können wir uns solidarisch zeigen, mit Transparenten und Plakaten unsere Meinung sagen. Kommt zahlreich.